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Crotalus enyo enyo

Crotalus enyo enyo

Californische Klapperschlange (Cope 1861)


Crotalus enyo besitzt 25 Dorsalia in schräger Reihe, welche sehr stark gekielt sind. Die Anzahl der Supralabialia ist zwischen 12 und 15, die der Inflalabialia zwischen 11 und 16. Weiter besitzt sie noch 159 bis 177 Ventralia und 18 bis 28 Subcaudalia. Laut Trudnau haben die Männchen unter 25 Subcaudalia und die Weibchen unter 22.

Der Kopf ist eher länglich und setzt sich deshalb nich so deutlich vom Hals ab wie zum Beispiel bei Crotalus horridus atricaudatus. Ein dunkelbraunes Schläfenband verläuft vom hinteren Augenrand bis zum Mundwinkel. Von den Oberaugenschildern verlaufen zwei kurze, dunkelbraune Striche auf die Seite des Hinterkopfes. Etwas speziell sind die gefurchten und rauen Schuppen der Stirnregion und die Schnauzenschuppen. Die Grundfärbung ist hellgrau bis rotbraun. Die Dorsalflecken sind in einem dunkleren braun und schwarz umrandet. Gegen das Schwanzende werden sie zu Querbinden.

Länge: 60 bis 90cm

Lebensraum

Crotalus enyo enyo kommt vom südlichen Baja California del Norte (El Marmol) über das gesamte Baja California del Sur bis zum Kap San Lucas vor. Der sehr trockene Lebensraum besteht aus wüstenähnlichen Biotope mit sandigem, steinigem Untergrund, Steinigen Hügel aber auch in Trockenwälder der Bajas. Trockenliebende Pflanzen wie Kakteen, Gestrüppe und Elefantenbäume beherschen vorwiegend die Vegetation. Mitbewohner sind zum Teil auch Crotalus ruber lucasensis und Crotalus m. mitchelli. Im Sommer kann es über 36° C am Tage werden, die in der Nacht auf ca. 23° C fallen. Im Frühling und Herbst sind die Höchsttemperaturen um die 28-32° C und die Tiefsttemperaturen zwischen 14- und 20° C. Von August an bis Februar gibt es immer wieder grössere Niederschläge, welche von März bis Juni meist ausfallen. Zwischen Dezember und Februar sind die Höchstwerte nur noch um die 24° C und die Tiefstwerde um die 12- bis 14° C. Also empfielt sich eine Winterruhe von ca. 2 Monaten bei 14 bis 18° C durchzuführen.

Haltung und Zucht

Das Terrarium muss nicht sehr hoch sein, jedoch sollte es schon auch eine grössere Grundfläche haben. Der Bodengrund kann aus einem Sand-Erde Gemisch sein oder auch Sand- Kieselsteine. Ein paar Steine zum Verstecken und Klettern machen sich sehr gut. Auch Korkrinden, vertrocknete Äste und Planzen als Schutz sollten nicht fehlen. Wir haben ein kleines Wasserbecken in einer Ecke stehen. Die Temperaturen können am Tage zwischen 28- und 32° C sein, örtlich bis 36° C steigen. In der nacht dürfen die Temperaturen gut bis auf ca. 24° im Sommer und 18° C im Frühling und Herbst fallen. Wir überwintern unsere enyo's im Terrarium bei Zimmertemperatur und lassen am Tage nur einen schwachen Spot ca. 2 Stunden an.

Nachzuchten

Die Paarungszeiten können im Frühling, (April/Mai) sowie auch im Herbst sein. Wir konnten bei uns Paarungen im Oktober und November beobachten. Die Trächtigkeit dauert zwischen 90 und 120 Tage. Die bis zu 10 Jungtiere sind meist zwischen 18 und 23cm lang. Die Nahrung der Jungtiere besteht vorwiegend aus Echsen, die der Adulten Tiere auch aus Mäusen. Anscheinend gibt es Nachzuchten, da fressen ganze Würfe schon von Geburt an nackte Mäuse, bei anderen wiederum muss man sie Stopfen weil sie keine Mäuse fressen.
Am 30.09.09 fanden wir ganz überraschend 2 Babys und 3 Wachseier im Terrarium. Nach ca. 12 Tagen haben sie sich gehäutet und nach weiteren 7 Tage das erste Futter (nackte Maus) selbständig gefressen. Die Aufzucht erfolgt in kleinen Glasterrarien mit Sand, Steinen, Korkrinden und Pflanzen. Ein Wasserbecken sollte nicht fehlen. Unter der Beleuchtung ist es örtlich bis 35°C warm. In der Nacht senkt sich die Temperatur auf unter 20°C. Die Babys werden diesen Winter ihre erste Überwinterung im Terraium abhalten.

Nach zwei Jahren, am 08.09.2011 gab es wieder 2 lebende Babys und zwei Wachseier sowie ein nicht richtig entwickeltes Tier. So wie es aussieht sind es wie beim ersten Wurf 1.1

 

Giftwirkung und Symptome, die bei einem Vollbiss eintretten können:

Leider habe ich bis jetzt keine Angaben über Bissunfälle gefunden. Als Antivenin wäre vermutlich das Antivipmyn nicht schlecht, ansonsten bleibt das Crofab.

 

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