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Schlagzeilen

Endlich sind die zwei letzten Berichte von mir online, erschienen in der Ophidia, AG- Schlangen

Berichte

Wechselbilder

  • 090101232
  • Agkistrodon contortrix
  • Agkistrodon pictigaster
  • Aspidelaps lubricus
  • Atheris squamigera
  • Atheris squamigera1
  • Atheris squamigera2
  • Atheris squamigera3
  • Bitis arietans
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  • Bitis nasicornis1
  • Bitis rhinoceros
  • Bitis rhinoceros1
  • Bitis rhinoceros4
  • Boiga blandingii
  • Boiga blandingii1
  • Boiga dendrophila
  • Bothriechis schlegelii
  • Bothriechis schlegelii 20121705 067
  • Bothrops alternatus
  • Bothrops venezuelensis
  • Cerastes cerastes
  • Cerastes cerastes1
  • Crotalus adamanteus
  • Crotalus adamanteus1
  • Crotalus basiliscus
  • Crotalus enyo
  • Crotalus enyo w 20110614 002
  • Crotalus m nigricence
  • Crotalus simus
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  • Dendroaspis viridis
  • Drymobius margaritiferus
  • Leiopython hoserae
  • Naja annulifera bild 09 adult
  • Naja haje legionis
  • Naja haje legionis1
  • Naja kaouthia
  • Naja kaouthia bild 01 albino
  • Naja naja
  • Naja naja1
  • Naja nigricincta juvenil weib1
  • Naja nivea
  • Naja pallida
  • Naja philippinensis
  • Naja sumatrana
  • Rhynchophis boulengeri
  • Thelotornis capensis
  • Zhaoermia mangshanensis
  • ahaetulla prasina13
  • atheris squamigera10
  • bitis rhinoceros24
  • bitis rhinoceros3
  • bogertophis subocularis12
  • boiga dendrophila dendrophila11
  • bothriechis schlegelii79
  • bothrops asper cr11
  • bothrops asper eq12
  • broghammerus timorensis5
  • calloselasma rhodostoma33
  • crotalus basiliscus13
  • crotalus lepidus klauberi4
  • crotalus polystictus4
  • deinagkistrodon acutus32
  • deinagkistrodon acutus83
  • dendroaspis jamesoni kaimosaeH
  • dendroaspis jamesoni kaimosaeP
  • dendroaspis viridis9
  • drymobius margaritiferus17
  • h 1 atheris squamigera m 20122908 026
  • h ahaetulla prasina igp2509
  • h atheris squamigera igp2501
  • h atheris squamigera nz10 igp2506
  • h bitis nasicorni 20110612 007
  • h crotalus unicolor 201011127 116
  • h heloderma suspectum 20130405 016
  • h leiopython hoserae nz2010 20101003 005
  • h molossus patagonia arizona 20110721 010
  • h python regius
  • h samarensis 20121402 177
  • h toxycodryas baby 20111211 036
  • hemachatus haemachatus5
  • naja annulifera31
  • naja atra formosa12
  • naja haje legionis11
  • naja kaouthia28
  • naja kaouthia32
  • naja mossambica3
  • naja n nigricollis8
  • naja naja7
  • naja nubiae29
  • naja siamensis14
  • naja siamensis26
  • naja sputatrix4
  • nivea gelege 20110620 006
  • oxyuranus s scutellatus32
  • oxyuranus s scutellatus40
  • pituophis guttatus20
  • sanzinia madagascariensis16
  • sanzinia madagascariensis21
  • trimeresurus trigonocephalus1
  • trimeresurus trigonocephalus5

Crotalidae    

Grubenottern

Die Grubenottern (Crotalidae) stellen eine Unterfamilie der Vipern (Viperidae) in der Unterordnung der Schlangen (Serpentes) dar. Ihnen gehören zum Beispiel die Klapperschlangen an. Der Name Grubenotter geht auf die Grubenorgane zurück, die sich unter den Nasenlöchern befinden. Sie enthalten sehr empfindliche Wärmerezeptoren, die der Schlange ein dreidimensionales Wärmebild vermitteln. Dadurch können sie sich auch in absoluter Dunkelheit orientieren und beispielsweise Beutetiere zielsicher mit ihrem Biss treffen.

Genau wie Vipern verfügen Grubenottern über einen hoch entwickelten Giftapparat mit beweglichen röhrenartigen (solenoglyphen oder Röhrenzähner) Giftzähnen. Bei geschlossenem Maul liegen die Giftzähne "eingeklappt" in einer Bindegewebsfalte im Gaumendach und werden bei Gebrauch durch Aufreissen des Rachens senkrecht zum Oberkiefer aufgerichtet. Hierdurch wird ein sehr tiefes Eindringen der Zähne in die Beute ermöglicht und es kann eine effektive Injektion des Schlangengiftes erfolgen.

Rot gepunktete Grubenotter (Günther, 1889)

Diese unglaublich schönen Vipern sind unser neustes Projekt. Die Unterart xanthomelas kommt in China (Sichuan, Hupeh), India (Arunachal Pradesh) vor.
Unsere Tiere sind aus China, (aus Sichuan, der Region Hupeh). 
Hubei

Länge: 70 bis 90cm, selten länger

Lebensraum

In China bewohnen sie Höhen bis zu 3400 M. ü. Meer. Sie Leben an Steinhängen, offenen Wälder, Mischhänge mit Gräser, Moos, Bäumen und Steine. Im Winter wird es in höheren Lagen recht kalt. Deshalb brauchen sie eine Winterruhe von 2 bis 4 Monate bei 6 bis 8°C.  Hubei, Wuhan Klima  

Haltung & Zucht

Leider fand ich nicht viel an Angaben über die Haltung dieser Grubenotter. Unser Terrarium ist wie folgt Strukturiert:
Der Bodengrund besteht aus einem Gemisch aus Torfersatz und Sand. Versteckmöglichkeiten wurden mit Steine und Korkstücke erbaut. Liegeflächen gibt es ebenfalls auf Steinen und Holz mit einem örtlichen Spot ausgerüstet. Die Temperaturen sind unter dem Spot je nach Jahreszeit zwischen 30 und 35°C. Gleichzeitig gibt es jedoch auch Temperaturen zwischen 26 und 28°C in den Verstecken. In der Nacht gehen die Temperaturen bis auf 20° C runter. Da sie auch Klettern sind die Liegeflächen mit dem Spot erhöht aufgebaut. Eine Wasserschale darf natürlich nicht fehlen. Einige Pflanzen zur Decko und als Versteckmöglichkeiten für die Tiere sollten ebenfalls nicht fehlen. Ein- bis zweimal die Woche wird im ganzen Terrarium mit handwarmem Wasser gesprüht. Durch das Moos auf dem Boden hält die Luftfeuchtigkeit örtlich noch etwas länger.
Im Winter bekommen sie in Boxen eine Hipernation zwischen 6 und 8°C. Wie Deinagkistrodon acutus sind sie extrem kälteresistent. Sie Fressen und Verdauen auch noch bei rund 10°C. P. j. xanthomelas ist Lebendgebährend.

Giftwirkung und Symptome

Das Gift wirkt anscheinend auf die Blutgerinnung was bei Protobothrops nicht gerade überrascht. Vermutlich also Hämostatische und Hämolytische Gifteffekte.
Weitere Symptome sind lokale Schmerzen, Schwellung und Nekrosen.

 

H-terrarium 2017
Protobothrops j xanthomelas 5180
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protobothrops j xanthomelas 2253

Trimeresurus (Protobothrops) (Zhaoermia) mangshanensis, Mangshanviper, ZHAO 1990

Die Mangshanviper kann bis zu 220cm lang werden und einen Umfang wie ein Männerunterarm haben. Mit bis zu 4Kg Gesamtgewicht ist es eine stattliche Viper. Die Männchen sind in der Regel etwas kleiner. Die Tarnfärbung kombiniert mit dieser facettenreichen Musterung ist einfach eine hervorragende kombination um sich in der Vegetation zu tarnen.

Der Kopf ist leicht dreieckig geformt und weist eine kurze Schnauze auf. Der Schwanz ist ziemlich kurz, wobei der Schwanz des Männchens etwas länger ist. Ferner weist der Kopf kleinere bis größere Schilder auf, die nicht symmetrisch angeordnet sind. Sie gehört mit den vorhandenen Labialgruben zu den Grubenottern, die damit Temperaturunterschiede bis zu 0,001 Grad Celsius unterschied wahrnehmen können.

Zunächst wurde die Mang Viper in den Bergregionen im sündlichen Hunan gefunden. Obwohl zunächt die Mang Viper im Mt. Mang Gebirge entdeckt wurde, trifft man die Mang Viper jedoch auch in den umliegenden Gebieten an. Vor allem bewaldete Gebiete mit dichter Vegetation wie zum Beispiel Farne wird von der Viper bevorzugt. Häufig hält sich die Mang Viper entlang von Tierwechseln auf, um dort Beute aufzulauern. Deckung sucht die Viper in Höhlen oder zwischen den Felsspalten. Die Erwachsenen halten sich mehr auf dem Boden auf, während die Jungschlangen am Anfang die Bäume bevorzugen. In erster Linie ist die Mang Viper ein dämmerungs- und nachtaktiver Jäger.

Verbreitung:

Die Mang Viper kommt nur in China vor. Genauer gesagt liegt das Verbreitungsgebiet in Mt. Mang, Yizhang County südlich der Provinz Hunan nahe im Grenzgebiet der Provinz Guangdong in China. Typlokalität ist Mt. Mang unterhalb der Nanling Bergkette. Die Mang Viper hält sich am häufigsten innerhalb des geschützten Mt. Mang Naturreservat in einer Höhe von etwa 700 bis 1.000 Meter auf, gelegentlich wird sie aber auch in umliegenden Gebieten angetroffen. Die Mang Viper lebt in feuchten, subtropischen immergrünen Wäldern. Die Temperaturen im Sommer betragen 25 bis 33 Grad Celsius und im Winter 1 bis 10 Grad Celsius. Dies sind optimale Lebensbedingungen für die Mang Viper.

Die Mang Viper ist ein dämmerungs- und nachtaktiver Ansitzjäger. Sie ernährt sich von Nagetieren, Fröschen und von Insekten. Ist ein Beutetier in der Nähe, dann schießt sie blitzschnell aus ihrem Versteck und packt die Beute mit einem Biss. Dabei wird ein schnell wirkendes Gift injiziert. Die Beute wird bis zum Tode festgehalten.

Fortpflanzung:

Die Mangshanviper hält eine Hipernation von 3 bis 4 Monate bei 12 bis 14°C. Die Paarung erfolgt im Herbst, in der Regel zwischen Oktober und November. Es wurden schon Paarungsaktivitäten im Frühling beobachtet, jedoch keine Paarung. Ende Juni oder Anfang Juli legt das Weibchen 10 bis 21 Eier. Die Eier messen etwa 3,5 x 5,5 cm und wiegen rund 35 g. Nach einer Inkubationszeit von 55 bis 60 Tagen bei einer Temperatur von 25 bis 26 Grad Celsius schlüpfen die Jungen. Die Jungen weisen eine Körperlänge von etwa 40,0 Zentimeter auf. Die erste Zeit leben die Jungschlangen auf Bäumen, später halten sie sich mehr auf dem Boden auf. Die Jungschlangen haben einen hellblauen bis grau gefärbten Schwanz mit einer ungewöhnlichen stumpfen Spitze. Es kann sein dass die Babys erst nach der ersten Hipernation Futter zu sich nehmen.


Haltung:

Unsere Tiere werden einzeln in kleineren Glasterrarien aufgezogen. Torfersatz als Bodengrund und etwas Moos für die längere speicherung der Feuchtigkeit eignet sich hervorragend. Eine Klettermöglichkeit mit einer Korkrinde in der Höhe wird zwischendurch genutzt. Sie sind vorwiegend am Boden zwischen den Pflanzen oder unter einer Korkröhre. In der Nacht sind sie recht Aktiv und nutzen das Terrarium. Die Tagestemperaturen betragen um die 28° C die in der Nacht bis auf 18°C fallen. Ein örtlicher Spot bringt punktuell 32°C. Ein Wasserbecken sollte nicht fehlen. Als Nahrung biete ich Mäuse und Ratten.
Ende Dezember 2016 haben wir das erste Tier nachdem sie sich frisch gehäutet hat, in die Hipernation gebracht. Anfangs Januar 2017, nachdem sich das zweite Tier gehäutet hat, wurde es ebenfalls in die Hipernation verfrachtet. Natürlich wurde die Temperatur und Lichtlänge schon entsprechend angepasst.

Das neue Terrarium
https://youtu.be/SWsB7Q8Vh70

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Schwarzschwanz-Klapperschlange  (Baird und Girard, 1853)

 

Sie besitzt meist zwischen 17 und 18 (13 bis 20 ) Oberlippen- und zwischen 17 und 18 (14 bis 21 ) Unterlippenschilde. Die gekielten Schuppen umgeben die Körpermitte in 23 bis 29 Reihen. Die Männchen besitzen 166 bis 199 Bauch- und 22 bis 30 Schwanzschilde, während es bei den Weibchen 177 bis 201 Bauch- und 16 bis 25 Schwanzschilde sind. (Trutnau 2000)

Länge: 90 bis 130 cm


Herkunft und Aussehen

Crotalus m. molossus lebt in den südwestlichen Vereinigten Staaten im zentralen  und westlichem Texas, Neumexiko, Arizona und teilen von Mexiko.

Wir besitzen 1.1 Nachzuchten von Wildfänge aus den Santa Rita Mountains, Arizona. Karte
Und 2.2 von den Mount Lemmon, Arizona


Wie schon der Name sagt, haben sie einen schwarzen Schwanz. Die Schnauzenspitze ist dunkelbraun bis schwarz. Oberhalb der Augen zieht in der gleichen Farbe ein Schläfenband zum Mundwinkel nach hinten. Die Grundfärbung dieser Form ist ein leuchtendes gelb. Auf dem Rücken befinden sich grössere dunkelbraune bis schwarze, z. Teil rhombenähnliche Flecken oder Querbinden die gegen die Bauchseite in eine Linie auslaufen.


Lebensraum

Crotalus m. molossus lebt bis in Höhen von über 2000 m über Meer. Sie bewohnen felsigen und steinigen Untergrund und auch Kiefer- und Eichenmischwälder. Oft werden sie auch an Bächen oder in der Nähe von Flüssen gefunden. Die Felshänge bieten zudem Ideale Verstecke und Unterschlupfmöglichkeiten. Die Tagestemperaturen werden da auch in dieser Höhe mal über 30° C im Sommer, wo dann die Aktivität auf die Dämmerung und Nacht verschoben wird. In der Winterzeit erfolg eine Winterruhe von 3 bis 4 Monaten, die in Tierbauten, Höhlen und tieferen Felsspalten gemacht wird. Im Sommer sollte man eine Regenzeit von ca. 2 Monaten machen. Nicht übertreiben aber eben zwischendurch mal Wasser spritzen. Die Nahrung besteht aus Kleinsäugern (Rennmäuse), Echsen, Frösche und eventuell auch Schlangen. Die Paarung findet meistens im Herbst, vor der Überwinterung statt. Es kann jedoch auch sein, dass es erst im Frühling zur Paarung kommt.

 

Haltung und Zucht

Obwohl die Schwarzschwanz- Klapperschlange nicht sehr gross wird sollte sie ein grösseres Terrarium bekommen, damit man mit der Temperatur optimal Arbeiten kann. Wenn man nur auf 2/3 der Länge eine Beleuchtung und- oder Spot montiert, hat man so ein ideales Gefälle der Temperatur. Die Höchstwerte am Tage dürfen im Sommer durchaus bis auf 32° C steigen, sollten jedoch in der Nacht wieder bis auf ca. 20° C sinken.

Der Bodengrund kann lehmig- sandig sein oder wie bei mir aus einem Gemisch von Torfersatz und Sand, das ich jedoch stark zusammen presse so das es eine harte Unterlage gibt. Ein paar Steine zu einer Geröllhalde aufgeschichtet und ein flacher Teil aus Torfersatz wären Ideal. Als Versteckmöglichkeit habe ich Korkrinden und Steinplatten gemacht. Ein Wasserbehälter darf auch nicht fehlen. Im Frühling und Herbst sollte die Beleuchtung bei ca. 8 Stunden sein, die im Sommer auf 12 Stunden gehen kann.

Die Nachtabsenkung ist sehr wichtig, da sie sonst nicht nur schlecht fressen, sondern auch schlecht verdauen und sogar die Nahrung wieder heraus Würgen.

Die Nahrung besteht aus Mäusen und Ratten, die meine Wildfänge ohne Probleme nehmen.

Meine Tiere bekommen von November bis Mitte Februar eine Winterruhe von 8 bis 12° C. Sie werden einzeln in gut durchlüfteten Boxen in trockenem Torfersatz in den Keller gestellt.

Ich hoffe, dass ich Euch in einem oder zwei Jahren über Nachzuchten und Aufzucht der Jungen etwas berichten kann.

Giftwirkung und Symptome

Toxin

Die Toxine sind meist thrombinähnliche Enzyme; proteolytische Enzyme, Kollagenasen und Hyaluronidasen, RN- und DN-ase, 5 Nukleoidase
Phospholipase A2; Phosphomonestherase 

Giftwirkung und Symptome, die bei einem Vollbiss eintreten können:

Autopharmakologische Gifteffekte

  • Übelkeit und Erbrechen
  • wiederkehrende Episoden arterieller Hypotension und Tachykardie; unter anderem erhöhte Kapillarpermeabilität mit Flüssigkeitssequestration in den Extravasalraum und direkte hypotensive Giftwirkung

Lokale Gifteffekte

  • Schmerzen
  • ausgedehnte Schwellung
  • Ekchymosen
  • hämorrhagische Blasen

Hämostatische Gifteffekte

  • Generalisierte Ekchymosis
  • systemische Blutung
  • Koma
  • Meningismus

Therapie

  • Flüssigkeitssubstitution
  • Behandlung der Hypovolämie/ des hypovolämischen Schocks


Antivenin

  • CROFAB oder Antivipmyn aus Mexiko, welches sich noch besser eignen könnte.


Wirkung des Antivenin

Bezüglich der Entwicklung von Nekrosen hat die Gabe von Antivenin keine Wirkung.

Wirkung zeigt es jedoch für hämostatische Gifteffekte. Blutungen werden gestoppt.


Erste Hilfe

  • Notarzt und Krankenwagen anrufen und Ruhe bewahren
  • Haustüre aufschliessen, Schmuck wie Ringe abziehen
  • Seiten- oder Schocklagerung
  • Keine Kompressionsbinde anlegen, gebissenes Körperteil jedoch sehr ruhig halten, eventuell Schienen

(Notfall-Handbuch Gifttiere, Th. Junghanss + M. Bodio 1996)

 Tiere von den Santa Rita Mountains, Arizona

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h baby 16.07.23 0956
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h crotalus m molossus 20140507 003
h crotalus m molossus 20140507 004
h crotalus m molossus 20140507 006
h crotalus m molossus 20140507 008
h crotalus m molossus 2015
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h crotalus molossus molossus D711319
h molossus 20111211 012
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h molossus patagonia arizona 20110721 010
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Tiere von Mount Lemmon, Arizona

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h crotalus m molossus lemmon 21.09.2022 7849
h crotalus m molossus lemmon 21.09.2022 7860

Bothriechis nigroadspersus (schlegelii)

Greifschwanz-Lanzenotter  (Berthold, 1846)

Diese Lanzenotter ist eine schlanke, kräftige Grubenotter mit einem dreieckig-lanzenförmigen Kopf, der sich stark von dem dünnen Hals absetzt. Sie hat über jedem Auge 2 - 3 Schuppen, die wie hörnchenartige Fortsätze emporragen. Sie hat einen kräftigen Greifschwanz mit dem sie sich festhält, wenn sie auf ein Opfer zuschnellt.

Bothriechis nigroadspersus gibt es in fast allen Farbvarianten. Es gibt grüne, olivgrüne, gelbbraune, orange, gelbe oder sogar weissliche Exemplare von gemustert mit Sattelflecken bis einfarbig. Grüne und gelbbraune Tiere haben vielfach schmale rötliche oder braune Zickzackbänder oder ein Netzmuster aus rötlichen Flecken. Unsere Tiere kommen ursprünglich alle aus Costa Rica.

Länge: 60 - 80 cm

Lebensraum

Die Greifschwanz-Lanzenotter bewohnt das Mittelamerika, Guatemala, Honduras, Costa Rica, Panama

Die nachtaktive, Baumbewohnende Schlange braucht und liebt den feuchten Dschungel und die Regenwälder, von wo aus sie in angrenzende Plantagen eindringt. Sie besitzt lange Zähne und ein Gift, das nicht nur hämotoxisch ist, sondern auch neurotoxisch wirkende Bestandteile besitzt. Am Tage sind sie überaus Beissfaul. In der Nacht sollte man jedoch nie zu Nahe kommen. Dann sind sie aktiv und beissen sofort und sehr schnell zu. Bothriechis schlegelii bleiben oft Tage, ja sogar Wochenlang am gleichen Ort auf einem Blatt, Blüte oder Ast. Am Liebsten warten sie bis das Futter vorbei kommt. Ihre Nahrung besteht aus Fröschen, Vögel und Mäusen. Sie können bis zu 33 lebende Junge zur Welt bringen.


Haltung und Zucht

Als typische Vertreterin des feuchten Dschungels ist sie in einem gut bepflanzten Regenwaldterrarium unterzubringen. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 70 bis 90% und Temperaturen zwischen 18-24° in der Nacht und zwischen 24-30° C am Tag fühlen sie sich wohl. Wir bevorzugen für Adulte Tiere Terrarien, die 80 cm hoch sind. Somit können wir im oberen Bereich mit der Beleuchtung Temperaturen bis zu 30° C erstellen, die sich jedoch auf halber Höhe des Terrariums schon auf 27° gesenkt haben und weiter unten sogar auf bis zu 24° runter gehen. Somit kann sich ein Tier die zur Zeit gewünschte Temperatur selber aussuchen. Die grosse Spannweite bei der Luftfeuchtigkeit möchte ich noch etwas näher erläutern. Die Werte der Luftfeuchtigkeit kann man eigentlich nicht im Pauschalen nennen, da juvenile Tiere ganz andere Werte brauchen als Adulte Tiere. Juvenile schlegelii können nicht lange überleben, wenn man sie über lange Zeit zu trocken hält, da sie dann nicht imstande sind sich zu Häuten. Ich pflege immer zu sagen, wenn die allererste Häutung eines Jungtieres wegen zu trockener Haltung nicht möglich ist, so sind die Überlebenschancen gleich null. Selbst wenn sie noch ein paar Tage lebt, früher oder später sterben sie meist. Tiere die sich auch später nicht gut Häuten können Probleme machen. Zudem kommt noch dazu, dass selbst wenn man sie über eine längere Zeit badet oder in ein nasses Frottetuch einwickelt, sich die alte Haut nur sehr Mühsam lösen lässt. Damit Schlangen, vor allem Schlangen die in feuchteren Klimaten Leben, sich gut Häuten können, brauchen sie eine hohe Luftfeuchtigkeit und aber auch genug zu Trinken. Da sie sehr gerne von Blättern trinken, sollte man einmal pro Tag das Terrarium und die Tiere mit Handwarmem Wasser besprühen. Aber auch hier braucht es ein gesundes Mass. Staunässe und eine schlechte Durchlüftung schaden mehr als sie nützen. Das Terrarium und vor allem der Bodengrund sollte innerhalb ein paar Stunden wieder abtrocknen. Adulte Tiere wiederum kann man relativ trocken Halten. Da schlegelii jedoch eher selten aus einem Wasserbecken trinken, (es gibt natürlich Ausnahmen) sollte man auch hier wenigstens ein bis zweimal die Woche das ganze Terrarium ausgiebig mit knapp Handwarmem Wasser bespritzen. Manche Tiere trinken gleich ab dem Wasserstrahl. Eine Überwinterung fällt aus.

Um mit Bothriechis schlegelii zu Züchten muss man nicht unbedingt die Elterntiere getrennt halten, damit sie Paaren. Ich kenne auch Leute, die eine Zuchtgruppe von 3 bis 4 Tieren das ganze Leben zusammen haben. Doch der Vorteil von der Einzelhaltung ist bei dieser Art sicher die Unfallquote durch Beissereien. Vor allem in der Dämmerung und am frühen Abend können schlegelii sehr Hektisch und Nervös sein. Wenn noch Hunger im Spiel ist, so reicht manchmal nur schon eine Berührung irgendwo am Körper um einfach mal zuzubeissen. Bisse von Artgenossen in den Körper werden meist ohne Probleme überlebt. Doch leider hatte ich früher auch schon mal Ausfälle durch einen Biss in den Kopf, nur weil ein anderes schlegelii über den Körper seines Artgenossen kroch. Also eine Einzelhaltung hat vor allem Vorteile um Beissereien zu vermeiden und erleichtert natürlich dadurch auch das Füttern, welches oft Beissereien untereinander verursacht.

Bei der Aufzucht von Jungtieren muss man einiges beachten, damit man sie durchbringt. Mit viel Geduld kann man es erreichen, dass sie von Geburt an selbständig fressen, indem man sie mit nackten Mäusen so lange ärgert, bis sie hineinbeissen und nicht mehr loslassen. Muss man sie jedoch stopfen, dann nie, wenn sie ins Häuten kommen, meist sterben sie unmittelbar danach.  Rinderherz–Streifen im Ei gebadet fressen sie meist von alleine. Wenn ein Jungtier die Nahrung erbricht, muss man die dadurch verlorene Flüssigkeit wieder versuchen zu ersetzten (ev. mit Magensonde). Ansonsten kann es geschehen, dass sie innerlich austrocknen und dadurch sterben.

Jungtiere sollte man bei 80 bis 100% Luftfeuchtigkeit halten und aufziehen. Jedoch immer wieder trocknen lassen. Fressen sie einmal selbstständig ist die weitere Aufzucht kein Problem mehr.

Eine andere Möglichkeit zu stopfen ist mit einer Spritze und Magensonde, (Kanüle) die Nahrung gleich direkt in den Magen zu geben. Dafür eignet sich besonders ein Diät-Hundefutter in Trockenform, welches mit viel Wasser aufgelöst wird. Die ersten Monate ist eine Gruppenhaltung kein Problem. Wir halten die Frischgeborenen Jungen in Vierergruppen in Aufzuchtbecken von ca. 30/40/30 cm. Die Tiere, die von beginn weg sehr gut fressen werden in neue Gruppen eingeteilt. Sobald man die Geschlechtsbestimmung mittels Poppen machen kann, meist geht das nicht vor dem Alter von 6 Monaten, werden sie Geschlechtlich getrennt.

Nachzuchten

Nachzuchten 2006

Am 6. Sept. 2006 hat unser gelbes Weibchen 20 junge geboren. Von gelb über braun bis Rosarot sind die Farben. Von den 20 Babys mussten wir nicht ein Tier Stopfen. Alle haben nach einiger Zeit selbständig frischgeborene Mäuse gefressen. 8 der Babys sind im Alter von 11 Monaten nach Bern in den Dälhölzli Zoo gekommen, wo sie ein grosses, reichhaltig bepflanztes Terrarium bekommen haben.

Nachzuchten 2007

Am 04.10.07 hat das gleiche Weibchen leider nur 5 Junge geboren. Dafür waren noch eine Todgeburt und 10 Wachseier dabei. Ein Baby ist besonders klein und ich habe mich eigentlich schon damit abgefunden, es stopfen zu müssen. Trotzdem habe ich es mit kanz kanz kleinen Mäusen versucht und hatte nicht schlecht gestaunt, als es als letztes der 5 Babys nach der Maus geschnappt hat und sie sogleich gefressen. Für das nächste Jahr lassen wir unser Weibchen paussieren.

Nachzuchten 2009

Am 29. /30. 08.2009 hat ein Nachzuchtweibchen von 2004 welches mit einem Nachzuchtmännchen von 2006 verpaart wurde, gleich 22 Babys geboren was für das erste mal eine beachtliche Anzahl ist. Leider hat es dafür auch ein paar schwache Tiere darunter die nicht überlebt haben. Am 08. / 09.09.09 haben sich alle das erste mal gehäutet. Nach weiteren 8 Tagen haben die ersten 6 Tiere selbständig gefressen. Die anderen Babys habe ich mit Rinderherz gefüttert, da sie wirklich sehr klein waren. Nach jeder Woche gab es weitere Erfolge mit selbständigem Fressen. Nach knapp 3 Monaten fressen alle selbständig Mäuse.
Am 04.09.09 hat uns ein weiteres Weibchen mit Nachwuchs beglückt.

Nachzucht 2010

Am 31.08.2010 hat unser Weibchen von 2004 ihre ersten 17 Jungen auf die Welt gebracht. Das Männchen ist von 2006 und beides sind eigene Nachzuchten von verschiedenen Eltern. Die Babys sind entweder gelb oder dunkelgrün, keine anderen Farben. Die Mutter ist dunkelgrün mit Flecken und das Männchen gelb mit roten Flecken. Die Babys sind zwischen 2,6 und 3,0 Gramm schwer und zwischen 18 und 20cm lang. Im Vergleich, die Nachzuchten vom sept. 2009 sind mittlerweilen zwischen 23,9 und 28,4 Gramm schwer und zwischen 40 und 42 cm lang.
Am 12.09.10 hat uns ein zweites Weibchen von 2004 (hellgrün mit rosa Flecken) verpaart mit einem anderen Männchen von 2006 (dunkelrot) ebenfalls 17 Babys geschenkt. Die Färbung der kleinen ist vorwiegend dunkelgrün mit hellen schattierungen. Ein paar wenige sind rötliche. Mal schauen wie sie sich entwickeln.
Bis auf zwei Tiere haben alle ohne Probleme selbständig nackte Mäuse gefressen. Zwei Tiere waren so klein dass ich sie zuerst zweimal mit Rinderherz stopfen musste. Danach konnte ich ihnen die kleinsten Mäuse geben und wurden auch gefressen.  

Nachzuchten 2011

Am 05.09.2011 und am 06.09.2011 haben wir von zwei Weibchen je 21 Babys bekommen. Die Weibchen hatten mit ihren 7 Jahren den zweiten Wurf hintereinander und machen jetzt für das nächste Jahr Pause.

Nachzuchten 2013

Ich werde nicht mehr jedes Jahr die Nachzuchten auflisten, nur im 2013 hat es zwei Würfe gegeben die doch etwas aufgefallen sind. Beim ersten Wurf am 30.08.2013, das Weibchen noch etwas Jünger, sind die kleinen gerade mal um die 1,4 bis 1,8g leicht und sehr klein, resp. dünn. Beim zweiten Wurf vom 11.09.2013 sind die kleinen um die 2,9 bis 3,4g schwer und erheblich dicker. 


Giftwirkung und Symptome

Da das Gift relativ schwach ist, gibt es praktisch keine Studien von Bissunfällen oder Untersuchungen auf Deutsch.

  • Die Giftwirkung ist sicher neurotoxisch.
  • Lokale Schwellung und eine Nekrose ist möglich.
  • Starke Lähmungen, starke Hämolysen oder Nierenversagen ist mir nicht bekannt.

 

Erste Hilfe

  • Notarzt- Krankenwagen anrufen und Ruhe bewahren.
  • Haustüre aufschliessen, Schmuck wie Ringe ausziehen
  • Eine Kompressionsbinde anlegen. Ein paar cm nach der Bissstelle Richtung Herz, damit der Fluss des Giftes verzögert wird. Achtung: Puls muss noch fühlbar sein, also kein Abbinden des Gliedes.
  • Ruhig bleiben und sich hinlegen

Antivenin

  • Antivipmyn, polyvalent Anti-Viper Serum, Instituto Bioclon, Mexiko
  • Polyvalent Antivenom, Instituto Clodomiro, Costa Rica

 

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