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Schlagzeilen

Am Sonntag, 12.10.25 findet der nächste SKN Giftschlangen statt.

Wechselbilder

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  • h bitis nasicorni 20110612 007
  • h crotalus unicolor 201011127 116
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  • h molossus patagonia arizona 20110721 010
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  • sanzinia madagascariensis21
  • trimeresurus trigonocephalus1
  • trimeresurus trigonocephalus5

Crotalidae    

Grubenottern

Die Grubenottern (Crotalidae) stellen eine Unterfamilie der Vipern (Viperidae) in der Unterordnung der Schlangen (Serpentes) dar. Ihnen gehören zum Beispiel die Klapperschlangen an. Der Name Grubenotter geht auf die Grubenorgane zurück, die sich unter den Nasenlöchern befinden. Sie enthalten sehr empfindliche Wärmerezeptoren, die der Schlange ein dreidimensionales Wärmebild vermitteln. Dadurch können sie sich auch in absoluter Dunkelheit orientieren und beispielsweise Beutetiere zielsicher mit ihrem Biss treffen.

Genau wie Vipern verfügen Grubenottern über einen hoch entwickelten Giftapparat mit beweglichen röhrenartigen (solenoglyphen oder Röhrenzähner) Giftzähnen. Bei geschlossenem Maul liegen die Giftzähne "eingeklappt" in einer Bindegewebsfalte im Gaumendach und werden bei Gebrauch durch Aufreissen des Rachens senkrecht zum Oberkiefer aufgerichtet. Hierdurch wird ein sehr tiefes Eindringen der Zähne in die Beute ermöglicht und es kann eine effektive Injektion des Schlangengiftes erfolgen.

Bothriechis nigroadspersus (schlegelii)

Greifschwanz-Lanzenotter  (Berthold, 1846)

Diese Lanzenotter ist eine schlanke, kräftige Grubenotter mit einem dreieckig-lanzenförmigen Kopf, der sich stark von dem dünnen Hals absetzt. Sie hat über jedem Auge 2 - 3 Schuppen, die wie hörnchenartige Fortsätze emporragen. Sie hat einen kräftigen Greifschwanz mit dem sie sich festhält, wenn sie auf ein Opfer zuschnellt.

Bothriechis nigroadspersus gibt es in fast allen Farbvarianten. Es gibt grüne, olivgrüne, gelbbraune, orange, gelbe oder sogar weissliche Exemplare von gemustert mit Sattelflecken bis einfarbig. Grüne und gelbbraune Tiere haben vielfach schmale rötliche oder braune Zickzackbänder oder ein Netzmuster aus rötlichen Flecken. Unsere Tiere kommen ursprünglich alle aus Costa Rica.

Länge: 60 - 80 cm

Lebensraum

Die Greifschwanz-Lanzenotter bewohnt das Mittelamerika, Guatemala, Honduras, Costa Rica, Panama

Die nachtaktive, Baumbewohnende Schlange braucht und liebt den feuchten Dschungel und die Regenwälder, von wo aus sie in angrenzende Plantagen eindringt. Sie besitzt lange Zähne und ein Gift, das nicht nur hämotoxisch ist, sondern auch neurotoxisch wirkende Bestandteile besitzt. Am Tage sind sie überaus Beissfaul. In der Nacht sollte man jedoch nie zu Nahe kommen. Dann sind sie aktiv und beissen sofort und sehr schnell zu. Bothriechis schlegelii bleiben oft Tage, ja sogar Wochenlang am gleichen Ort auf einem Blatt, Blüte oder Ast. Am Liebsten warten sie bis das Futter vorbei kommt. Ihre Nahrung besteht aus Fröschen, Vögel und Mäusen. Sie können bis zu 33 lebende Junge zur Welt bringen.


Haltung und Zucht

Als typische Vertreterin des feuchten Dschungels ist sie in einem gut bepflanzten Regenwaldterrarium unterzubringen. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 70 bis 90% und Temperaturen zwischen 18-24° in der Nacht und zwischen 24-30° C am Tag fühlen sie sich wohl. Wir bevorzugen für Adulte Tiere Terrarien, die 80 cm hoch sind. Somit können wir im oberen Bereich mit der Beleuchtung Temperaturen bis zu 30° C erstellen, die sich jedoch auf halber Höhe des Terrariums schon auf 27° gesenkt haben und weiter unten sogar auf bis zu 24° runter gehen. Somit kann sich ein Tier die zur Zeit gewünschte Temperatur selber aussuchen. Die grosse Spannweite bei der Luftfeuchtigkeit möchte ich noch etwas näher erläutern. Die Werte der Luftfeuchtigkeit kann man eigentlich nicht im Pauschalen nennen, da juvenile Tiere ganz andere Werte brauchen als Adulte Tiere. Juvenile schlegelii können nicht lange überleben, wenn man sie über lange Zeit zu trocken hält, da sie dann nicht imstande sind sich zu Häuten. Ich pflege immer zu sagen, wenn die allererste Häutung eines Jungtieres wegen zu trockener Haltung nicht möglich ist, so sind die Überlebenschancen gleich null. Selbst wenn sie noch ein paar Tage lebt, früher oder später sterben sie meist. Tiere die sich auch später nicht gut Häuten können Probleme machen. Zudem kommt noch dazu, dass selbst wenn man sie über eine längere Zeit badet oder in ein nasses Frottetuch einwickelt, sich die alte Haut nur sehr Mühsam lösen lässt. Damit Schlangen, vor allem Schlangen die in feuchteren Klimaten Leben, sich gut Häuten können, brauchen sie eine hohe Luftfeuchtigkeit und aber auch genug zu Trinken. Da sie sehr gerne von Blättern trinken, sollte man einmal pro Tag das Terrarium und die Tiere mit Handwarmem Wasser besprühen. Aber auch hier braucht es ein gesundes Mass. Staunässe und eine schlechte Durchlüftung schaden mehr als sie nützen. Das Terrarium und vor allem der Bodengrund sollte innerhalb ein paar Stunden wieder abtrocknen. Adulte Tiere wiederum kann man relativ trocken Halten. Da schlegelii jedoch eher selten aus einem Wasserbecken trinken, (es gibt natürlich Ausnahmen) sollte man auch hier wenigstens ein bis zweimal die Woche das ganze Terrarium ausgiebig mit knapp Handwarmem Wasser bespritzen. Manche Tiere trinken gleich ab dem Wasserstrahl. Eine Überwinterung fällt aus.

Um mit Bothriechis schlegelii zu Züchten muss man nicht unbedingt die Elterntiere getrennt halten, damit sie Paaren. Ich kenne auch Leute, die eine Zuchtgruppe von 3 bis 4 Tieren das ganze Leben zusammen haben. Doch der Vorteil von der Einzelhaltung ist bei dieser Art sicher die Unfallquote durch Beissereien. Vor allem in der Dämmerung und am frühen Abend können schlegelii sehr Hektisch und Nervös sein. Wenn noch Hunger im Spiel ist, so reicht manchmal nur schon eine Berührung irgendwo am Körper um einfach mal zuzubeissen. Bisse von Artgenossen in den Körper werden meist ohne Probleme überlebt. Doch leider hatte ich früher auch schon mal Ausfälle durch einen Biss in den Kopf, nur weil ein anderes schlegelii über den Körper seines Artgenossen kroch. Also eine Einzelhaltung hat vor allem Vorteile um Beissereien zu vermeiden und erleichtert natürlich dadurch auch das Füttern, welches oft Beissereien untereinander verursacht.

Bei der Aufzucht von Jungtieren muss man einiges beachten, damit man sie durchbringt. Mit viel Geduld kann man es erreichen, dass sie von Geburt an selbständig fressen, indem man sie mit nackten Mäusen so lange ärgert, bis sie hineinbeissen und nicht mehr loslassen. Muss man sie jedoch stopfen, dann nie, wenn sie ins Häuten kommen, meist sterben sie unmittelbar danach.  Rinderherz–Streifen im Ei gebadet fressen sie meist von alleine. Wenn ein Jungtier die Nahrung erbricht, muss man die dadurch verlorene Flüssigkeit wieder versuchen zu ersetzten (ev. mit Magensonde). Ansonsten kann es geschehen, dass sie innerlich austrocknen und dadurch sterben.

Jungtiere sollte man bei 80 bis 100% Luftfeuchtigkeit halten und aufziehen. Jedoch immer wieder trocknen lassen. Fressen sie einmal selbstständig ist die weitere Aufzucht kein Problem mehr.

Eine andere Möglichkeit zu stopfen ist mit einer Spritze und Magensonde, (Kanüle) die Nahrung gleich direkt in den Magen zu geben. Dafür eignet sich besonders ein Diät-Hundefutter in Trockenform, welches mit viel Wasser aufgelöst wird. Die ersten Monate ist eine Gruppenhaltung kein Problem. Wir halten die Frischgeborenen Jungen in Vierergruppen in Aufzuchtbecken von ca. 30/40/30 cm. Die Tiere, die von beginn weg sehr gut fressen werden in neue Gruppen eingeteilt. Sobald man die Geschlechtsbestimmung mittels Poppen machen kann, meist geht das nicht vor dem Alter von 6 Monaten, werden sie Geschlechtlich getrennt.

Nachzuchten

Nachzuchten 2006

Am 6. Sept. 2006 hat unser gelbes Weibchen 20 junge geboren. Von gelb über braun bis Rosarot sind die Farben. Von den 20 Babys mussten wir nicht ein Tier Stopfen. Alle haben nach einiger Zeit selbständig frischgeborene Mäuse gefressen. 8 der Babys sind im Alter von 11 Monaten nach Bern in den Dälhölzli Zoo gekommen, wo sie ein grosses, reichhaltig bepflanztes Terrarium bekommen haben.

Nachzuchten 2007

Am 04.10.07 hat das gleiche Weibchen leider nur 5 Junge geboren. Dafür waren noch eine Todgeburt und 10 Wachseier dabei. Ein Baby ist besonders klein und ich habe mich eigentlich schon damit abgefunden, es stopfen zu müssen. Trotzdem habe ich es mit kanz kanz kleinen Mäusen versucht und hatte nicht schlecht gestaunt, als es als letztes der 5 Babys nach der Maus geschnappt hat und sie sogleich gefressen. Für das nächste Jahr lassen wir unser Weibchen paussieren.

Nachzuchten 2009

Am 29. /30. 08.2009 hat ein Nachzuchtweibchen von 2004 welches mit einem Nachzuchtmännchen von 2006 verpaart wurde, gleich 22 Babys geboren was für das erste mal eine beachtliche Anzahl ist. Leider hat es dafür auch ein paar schwache Tiere darunter die nicht überlebt haben. Am 08. / 09.09.09 haben sich alle das erste mal gehäutet. Nach weiteren 8 Tagen haben die ersten 6 Tiere selbständig gefressen. Die anderen Babys habe ich mit Rinderherz gefüttert, da sie wirklich sehr klein waren. Nach jeder Woche gab es weitere Erfolge mit selbständigem Fressen. Nach knapp 3 Monaten fressen alle selbständig Mäuse.
Am 04.09.09 hat uns ein weiteres Weibchen mit Nachwuchs beglückt.

Nachzucht 2010

Am 31.08.2010 hat unser Weibchen von 2004 ihre ersten 17 Jungen auf die Welt gebracht. Das Männchen ist von 2006 und beides sind eigene Nachzuchten von verschiedenen Eltern. Die Babys sind entweder gelb oder dunkelgrün, keine anderen Farben. Die Mutter ist dunkelgrün mit Flecken und das Männchen gelb mit roten Flecken. Die Babys sind zwischen 2,6 und 3,0 Gramm schwer und zwischen 18 und 20cm lang. Im Vergleich, die Nachzuchten vom sept. 2009 sind mittlerweilen zwischen 23,9 und 28,4 Gramm schwer und zwischen 40 und 42 cm lang.
Am 12.09.10 hat uns ein zweites Weibchen von 2004 (hellgrün mit rosa Flecken) verpaart mit einem anderen Männchen von 2006 (dunkelrot) ebenfalls 17 Babys geschenkt. Die Färbung der kleinen ist vorwiegend dunkelgrün mit hellen schattierungen. Ein paar wenige sind rötliche. Mal schauen wie sie sich entwickeln.
Bis auf zwei Tiere haben alle ohne Probleme selbständig nackte Mäuse gefressen. Zwei Tiere waren so klein dass ich sie zuerst zweimal mit Rinderherz stopfen musste. Danach konnte ich ihnen die kleinsten Mäuse geben und wurden auch gefressen.  

Nachzuchten 2011

Am 05.09.2011 und am 06.09.2011 haben wir von zwei Weibchen je 21 Babys bekommen. Die Weibchen hatten mit ihren 7 Jahren den zweiten Wurf hintereinander und machen jetzt für das nächste Jahr Pause.

Nachzuchten 2013

Ich werde nicht mehr jedes Jahr die Nachzuchten auflisten, nur im 2013 hat es zwei Würfe gegeben die doch etwas aufgefallen sind. Beim ersten Wurf am 30.08.2013, das Weibchen noch etwas Jünger, sind die kleinen gerade mal um die 1,4 bis 1,8g leicht und sehr klein, resp. dünn. Beim zweiten Wurf vom 11.09.2013 sind die kleinen um die 2,9 bis 3,4g schwer und erheblich dicker. 


Giftwirkung und Symptome

Da das Gift relativ schwach ist, gibt es praktisch keine Studien von Bissunfällen oder Untersuchungen auf Deutsch.

  • Die Giftwirkung ist sicher neurotoxisch.
  • Lokale Schwellung und eine Nekrose ist möglich.
  • Starke Lähmungen, starke Hämolysen oder Nierenversagen ist mir nicht bekannt.

 

Erste Hilfe

  • Notarzt- Krankenwagen anrufen und Ruhe bewahren.
  • Haustüre aufschliessen, Schmuck wie Ringe ausziehen
  • Eine Kompressionsbinde anlegen. Ein paar cm nach der Bissstelle Richtung Herz, damit der Fluss des Giftes verzögert wird. Achtung: Puls muss noch fühlbar sein, also kein Abbinden des Gliedes.
  • Ruhig bleiben und sich hinlegen

Antivenin

  • Antivipmyn, polyvalent Anti-Viper Serum, Instituto Bioclon, Mexiko
  • Polyvalent Antivenom, Instituto Clodomiro, Costa Rica

 

h 20141904 001
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h Eristicophis1 20141904 008
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h eristicophis macmahonii 18.08.22 7404
h eristicophis macmahonii 18.08.22 7417
h eristicophis macmahonii 19.08.22 7416
h eristicophis macmahonii 19.08.22 7418
h eristicophis macmahonii 9565
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h eristicophis macmahonii eier 2018 0898
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Zweifarbige Lanzenotter, Guatemala-Palmenlanzenotter (BOCOURT, 1868)

 

Sie besitzen 8-12 Supralabiale, 9-14 Infralabiale, 157-175 Ventralia bei Männchen und 156-174 bei Weibchen sowie 58-75 ungeteilte Subcaudalia bei Männchen und 57-65 bei Weibchen. Weiter hat sie gekielte Dorsalia (Rückenschuppen) in 21 Reihen in der Körpermitte. Speziell sind die wirklich kleinen Schuppen auf der Kopfoberseite. Die Tiere aus Mexiko haben im gegensatz zu den Tieren aus Guatemala blaue zwischenränder und blau am Rande einiger Schuppen. Die Schwanzspitze ist rauchgrau bis schwarz.
(Herpetofauna Mexicana Vol.1, Snakes of Mexiko, Peter Heimes)

Vorkommen:
Mexico (SW Chiapas), Guatemala, along the Pacific versant of the southern Volcanic Cordillera

Typuslokalität: Wälder von St. Augustin, am Westhang der Kordillere, Departamento de Sololá, Guatemala, 610 m höhe
(Reptile-database.reptarium.cz)

Länge: Zwischen 55 und 70cm in der Regel, selten länger

Lebensraum:
Sie kommt in mittleren und mittleren Höhenlagen von 500-2000m ü. Meer an der Pazifikseite von der Sierra Madre de Chiapas im Süden bis zur vulkanischen Kordillen Guatemalas vor. Sie ist ein Baumbewohner von immergrünen saisonalen Wälder, niedrigen Bergregenwälder und Nebelwälder. Sie ist Tag- und Nachtaktiv und oft auch an Bächen anzutreffen. Mit dem Schwanz übt sie das Caudal Luring aus. Die Nachzuchten kommen lebend zur Welt, zwischen 3 und 6 Babys pro Wurf mit einer Länge zwischen 21 und 25,2 cm. 

Zur Zeit haben wir ein Pärchen, geboren im November 2023, das sich sehr gut entwickelt.

Die Aufzucht erfolgte in kleinen Terrarien von 30/40/50 mit Erde, Moos, Klettermöglichkeiten und einer Efeutute die alles überwuchs. 24-26° Tagestemperaturen die in der Nacht auf 18°C gehen waren optimal. Jetzt sind sie in das nächst grössere Terrarium gekommen mit den Abmessungen 90/60/70cm. Neben einer tropischen Regenwaldeinrichtung haben sie nun auch einen Wärmeplatz mittels einer 35Watt UV-Spot. Die echten Pflanzen zwingen mich regelmäsig zu giessen und natürlich auch zu sprühen. Man muss ihnen eine gute Nachtabkühlung ermöglichen können. 

h bothriechis bicolor 6041
h bothriechis bicolor 6486
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h bothriechis bicolor 7945
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 March's Palm Pit Viper (Barbour & Loveridge, 1929)

Verbreitung: NW Honduras; Höhe (Honduras): 500-1840 m

Typuslokalität:
Quimistan, Santa Barbara, Honduras 
(Reptile-database.reptarium.cz)

Lebensraum:
immergrüner Regenwald, Bergwälder. Auch sie ist ein Baumbewohner die nicht gerne allzuwarm hat und eine tiefe Nachtabsenkung braucht. 

Haltung:
Wir haben ein Pärchen von 2025 das einzeln in kleinen Aufzuchtterrarien gehalten wird. Erde, Kletteräste, Rinde, Moos und eine Efeutute die alles überwächst gehört zur Grundausstattung. Natürlich darf auch ein Wasserbecken nicht fehlen. Die Tagestemperaturen sind zwischen 24 und 28°C und in der Nacht bis 18° eine absenkung. 
 

 

h bothriechis marchi 8901

grüne Jararaca (WIED-NEUWIED 1821)

Die Elterntiere kommen aus Surinam

Haltung

Die Aufzucht der Babys erfolgt einzeln in kleinen Glasterrarien mit einem Klettergerüst, ein Rindenstück, Moos und einer Pflanze als Sichtschutz. Ein Wasserbecken darf natürlich nicht fehlen. Nach einigen Monaten oder einem Jahr werden sie in das nächst grössere Terrarium umgesiedelt. Wer einmal selbständig frisst macht das auch nach dem Umsiedeln in das nächst grössere Becken. Da gibt es schon Arten wo das nicht selbstverständlich ist. Die Tagestemperaturen sind zwischen 24 und 28Grad in verschiedenen Bereichen und um zwischendurch eine höhere Luftfeuchtigkeit zu erhalten lege ich viel Moos aus und bestücke das Terrarium mit verschiedenen echten Pflanzen die ich mit viel Wasser versuche am leben zu erhalten. 
Eine Gruppenhaltung ist nach unseren Erfahrungen kein Problem. Die Paarungszeiten sind in unserem Winter, also so im Dezember und Januar. Danach sollte man die Männchen wieder trennen falls man mehrere für die Paarungsauslösung zusammen hat. Auch 2 Weibchen in einem Terrarium kann zu probleme führen, bis zum Tod eines Weibchens.

Probleme bei der Aufzucht

 Die Aufzucht der kleinen Bothrops bilineatus ist nicht ohne wie ich leider selber erfahren durfte. Als die ersten frischgeborenen Nachzuchten eingetroffen sind war ich noch sehr Happy und habe mir nichts weiter gedacht. Als dann jedoch das eine oder andere Baby gestorben ist kamen die ersten Fragen auf. Was läuft schief bei der Aufzucht. Wo liegen die Probleme das vermeintlich gesunde Tiere plötzlich tot im Terrarium liegen. Auch ein Jahr darauf wo ich nochmals frischgeborene Nachzuchten gekauft habe hat es ausfälle gegeben. Mittlerweile haben wir eine stabile Zuchtgruppe die uns im 2023 die ersten eigenen Nachzuchten gegeben haben. Jetzt ein halbes Jahr später und weiteren Babys die die ersten Monate nicht überlebt haben sind wir dafür um einiges schlauer geworden. Nun ich hätte diese Erfahrung auch lieber nicht gemacht und deshalb macht es mich auch etwas nachdenklich, das Babys die nicht älter als mindestens 6 Monate sind überhaupt angeboten werden. 

Nach meinen noch wenigen Erfahrungen fressen die bilineatus zu beginn nicht selbständig frischgeborene Mäuse. Vielleicht Echsen oder Frösche, das habe ich jedoch noch nicht ausprobiert. 

Die Aufzucht mit Rinderherz ist jedoch problemlos wenn man sie nicht stopft, wenn sie in die Häutung kommen. Leider sieht man das bei denen zu beginn praktisch nicht. Wenn ein Tier das Rinderherz oder ein Mäusekopf oder sonstige Teile gleich wieder versucht herauszuwürgen, dann lasst das zu denn sie wird in die Häutung kommen. Zwingt ihr sie trotzdem zum fressen indem ihr die Nahrung weiter hineinwürgt, so werden sie innert 1-2 Tagen sterben. In der Zeit wo sie in die Haut kommen vertragen sie den Stress vom Stopfen nicht und wollen partout nichts fressen. 

Das nächste Problem ist wie bei Bothriechis schlegelii die Häutung selber. Ist es zu trocken dann können sie sich nicht häuten und sterben. Wie bei Bothriechis schlegelii bringt bei Babys ein Baden nichts. Die Haut löst sich einfach nicht oder erst nach so langem baden dass dafür das Baby deswegen nicht überlebt. Sie sind wirklich sehr heikel und ich kann wirklich allen nur empfehlen, kauft keine Tiere die nicht sicher mindestens 6 Monate alt sind. Ob sie dann schon selbständig fressen ist noch nicht mal sicher. Die Babys die wir durchgebracht haben, haben wir auch zum selbständigen Fressen gebracht als sie genug gross waren für frischgeborene Mäuse. Ein paar haben im Aifzuchtbecken mit etwas ärgern zugebissen und gefressen, wenige habe ich draussen fixiert und die Maus ins Maul gelegt. Den Kopf langsam losgelassen und gewartet. So haben die restlichen dann die Maus auch selbständig gefressen. Nach 2-3 Wiederholungen haben auch diese Tiere danach im Aufzuchtbecken selbständig gefressen. 

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h bothrops bilineatus 1972
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Gefleckte Lanzenotter, (WAGLER 1824)

 

Verbreitung: Bolovien, Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Französisch-Guyana, Peru, Surinam, Venezuela - taeniatus lichenosus

Unsere Tiere sind schweizer-Nachzuchten und ursprünglich aus Ecuador, Rio Nangaritza, Zamora-Chinchipe. 

Länge: die Weibchen sind zwischen 150-180cm, selten mehr und die Männchen sind zwischen 100-120cm.

 

Haltung und aussehen:

Die Grundfärbung ist hell- weissreme bis gelb mit schwarzen und grünen Querbänder und Flecken. Die Variationen sind extrem vielfältig.

Die dämmerungs- und nachtaktive Bothrops taeniatus sind als Jungtiere gerne auch in der Höhe auf Büschen und im Geäst. Doch schon die kleinen sind zwischendurch auch gerne am Boden, versteckt unter einer Rinde. 
Sie mögen es nicht allzuwarm und deshalb sollten die Tagestemperaturen bei den Babys zwischen 24-27 Grad sein und bei den Adulten zwischen 22-26°
Die Nachttemperaturen für die Babys können zwischen 20-23° sein und die der adulten Tiere zwischen 18-22°

Die Aufzucht erfolgt bei uns einzeln in Glaswürfen. Als Bodensubstrat nehmen wir Gartenmulch. Eine Korkrinde als Versteck, etwas Moos für die Feuchtigkeit und etwas zum Klettern sollte vorhanden sein. Als Sichtschutz eine Pflanze und natürlich ein Wasserbecken dürfen nicht fehlen.
Bei den Babys sollte man 2mal die Woche mit handwarmem Wasser  sprühen. Was die adulten Tiere brauchen und mögen kann ich hoffentlich in ein paar Jahren erzählen. 
Die Fütterung erfolgt nach dem Licherlöschen. Die Babys bekommen wöchentlich eine Pelzemaus.

Bothrops taeniatus ist Lebendgebährend. Die Wurfgrösse ist zwischen 6-17 Stück. Die Paarung erfolgt in der Regel im Januar und Februar und die Tragzeit beträgt 6-7 Monate. Sie sind zwischen 24-39cm lang und im Verhalten sehr atypisch für Bothrops. Keine Hektik, kein herumbeissen, ruhiges Gemüht. 

h Bothrops taeniatus 2025
h Bothrops taeniatus 2025 8653
h Bothrops taeniatus 2025 8654
h bothrops-taeniata 9473-477ce880db5c
h bothrops taeniata 7516
h bothrops taeniatus-57869f6d488f Kopie
h bothrops taeniatus 4659 Kopie
h bothrops taeniatus 4667 Kopie
h bothrops taeniatus 8225
h bothrops taeniatus 8227
h bothrops taeniatus 8228
h bothrops taeniatus 8229
h bothrops taeniatus 8275
h bothrops taeniatus 8277
h bothrops taeniatus 8278
h bothrops taeniatus 8279
h bothrops taeniatus 82f5-b88a7c9b93ba
h bothrops taeniatus 8bf3e5954620
h bothrops taeniatus 9361-faac499090d3
h bothrops taeniatusa 8226

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