Avicularia bicegoi
Rotleib-Baumvogelspinne (Mello-Leitào, 1923)
Die Avicularia bicegoi gehört auf Grund ihres friedfertigen Verhaltens und ihres hübschen Aussehens wie alle Avicularia-Arten zu den sehr beliebten Vogelspinnen.
5-6cm Körperlänge
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Lebensweise
Sie bewohnt die Insel Martinique. Eine den kleinen Antillen zugehörige Insel in der Karibik. Wie der Name schon sagt gehört sie zu den Baumlebenden Vogelspinnen. Als solche sind sie auch in der Lage bis zu 30cm zu springen.
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Haltung
Diese Vogelspinnenart benötigt ein hohes Terrarium mit vielen Klettermöglichkeiten. Avicularien reagieren sehr empfindlich auf schlechte Belüftung, daher fallen die handelsüblichen „Spinnenwürfel“ von vornherein weg. Am besten sind Terrarien mit einer Lüftungsfläche im unteren Frontbereich und eine grosse Lüftungsfläche im Deckel. Echte Pflanzen sorgen für die richtige Luftfeuchtigkeit. Ein Wasserbecken ist nicht unbedingt notwendig da die Avicularia bicegoi Wassertropfen über ihr Gespinst und direkt aus dem Boden aufnimmt. Trotzdem habe ich überall in den Terrarien flache Wasserbecken drin, so dass die Spinne jederzeit trinken gehen könnte wenn sie Lust hat. Beobachten konnte ich sie dabei allerdings noch nie. Die Temperaturen im Terrarium liegen zwischen 24 und 28°C.
Ein grosses Thema ist immer wieder die Luftfeuchtigkeit. In der Literatur ist eine Luftfeuchtigkeit von 85% angegeben. Beim Versuch diese Luftfeuchtigkeit im Terrarium herzustellen entsteht Staunässe und gegen diese sind alle Vogelspinnen äusserst empfindlich. Die meisten Tiere sterben an Verpilzungen und Insektenbefall den die Staunässe zwangsläufig zur Folge hat. Um dies zu Vermeiden halte ich meine Vogelspinnen eher trocken und habe selbst bei einer Luftfeuchtigkeit von 50% keine Ausfälle zu verzeichnen.
Trotzdem darf die Menge an Trinkwasser die man gibt nicht zu wenig sein. Durch echte Pflanzen ist dem schnell abgeholfen. Die Pflanzen einfach alle 2-3 Tage mit einem handelsüblichen Pumpzerstäuber kurz einsprühen. Auch das Gespinst darf mit eingesprüht werden.
Das wichtigste ist die unmittelbare Wasserversorgung nach der Häutung. Bei der Häutung verlieren Vogelspinnen extrem viel Wasser das spätestens einen oder zwei Tage nach der Häutung ausgeglichen werden muss. Ansonsten kann es passieren, dass man seine Vogelspinnen mit unter dem Bauch gezogenen Beinen vorfindet.
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Fütterung