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Pantherophis guttatus

Kornnatter  (Linné 1766)


nicht mehr in unserem Bestand
 

Die Kornnatter hat einen langen, schlanken Kopf, und einen schlanken, muskulösen Körper. Die Färbung der Körperoberseite kann zwischen rostbraun bis ziegelrot sein. Auf der Rückenmitte verlaufen in gleichmässigen Abständen bräunliche bis ziegelrote Flecken mit einer dunkleren Umrandung. Die Körperseiten sind in den gleichen Farbtönen gefleckt. Auf dem Hinterkopf und Nacken befindet sich eine V-förmige Zeichnung. Die weissliche Bauchseite hat schwarze Flecken und die Unterseite des Schwanzes ist gestreift. Die Kornnatter ist die wohl am Farbenträchtigste Natter dank den Farbzüchtungen, die hauptsächlich aus den USA stammen.

Sie besitzt 1 Prä- und zwei Postocularia. Von den meist 8 Supralabialia grenzen der 4. und 5. (selten der 5. und 6.) an den unteren Augenrand. Die Rumpfmitte umfasst 25 bis 29 Dorsalia in schräger Reihe. 11 bis 13 Infralabialia, 203 bis 240 Ventralia sowie 47 bis 76 Subkaudalia. Der Analschild ist geteilt.

Länge: bis zu 180 cm.

 

Lebensraum

Die Kornnatter ist in den östlichen, südöstlichen und mittleren Vereinigten Staaten und in Nordost-Mexiko heimisch. Man findet sie in den offenen Kieferwäldern auf Bäumen wie am Boden. Im Frühjahr tagaktiv, jedoch bei den heissen Temperaturen im Sommer dagegen mehr in der Dämmerung. Ihre Nahrung besteht aus Kleinsäugern und Vögel. Wenn sie in Erregung ist, bewegt sie ihren Schwanz kräftig hin und her und bringt so ein Rasselgeräusch hervor.

Entsprechend ihrem Vorkommen dauert die Überwinterung 2 bis 6 Monate. In Südflorida kann man sie bei guter Witterung zu allen Jahreszeiten finden.

 

Haltung und Zucht

Die stattliche Natter klettert sehr gerne und braucht deshalb auch ein grosses Terrarium. Als Bodenfüllung genügt Torfersatz oder Walderde. Ein grosses Wasserbecken wie auch ein paar Korkrinden als Versteckmöglichkeiten sollte nicht fehlen. Die Tagestemperaturen können bis auf 28° steigen, sollten nachts jedoch wieder bis auf 20° C sinken.

Die Nahrung besteht aus Säugetieren, Vögel und auch kleine Vogeleiern.

Ihrem Lebensraum entsprechend sollten sie eine 2 bis 3- monatige Winterruhe bei herabgesetzter Temperatur zwischen 8 – 12° C haben. Dafür braucht es jedoch eine gute Vorbereitung wie ein langsames herabsetzten der Temperatur und mindestens einen einmonatigen Futterstop vor der Überwinterung. Auch das 2 bis 3malige Baden hilft, den Magen und den Darm zu entleeren, ist jedoch nicht unbeding Nötig.

Die Paarung findet schon kurz nach dem zusammensetzten der Tiere, wenn man sie aus der Winterruhe wieder ins Terrarium fügt, statt. Die 12 bis 24 Eier, die zu einem Gelege verklebt sind, werden ca. 60 Tage nach der Paarung gelegt. Nach ca. 2 bis 2 ½ Monaten, bei einer Inkubationstemperatur von 28° C und 70% Luftfeuchtigkeit, schlüpfen die Jungtiere die nach ihrer ersten Häutung meistens schon nackte Mäuse fressen. Wer einmal üben will, wie es ist eine Schlange zu stopfen, hat mit der Kornnatter einen guten Trainingspartner um sich später dann an Giftschlangen zu wagen. Die Kornnattern sperren und zappeln so stark bei der Zwangsernährung, dass es schon vorkommen kann, total entnervt aufzugeben.

Ansonsten sind sie sehr robuste und genügsame Pfleglinge die keine Probleme bereiten. Babys sollte man jedoch immer einzeln aufziehen da es immer wieder zu Kannibalismus kommen kann. Vor allem in den ersten 2 Jahren besteht eine grössere Gefahr. Die Luftfeuchtigkeit sollte auch höher sein als bei Adulten Tieren, ansonsten können sie sich nicht immer an einem Stück Häuten. 

Nachzuchten

Nachzuchten vom 06.07.03

Man beachte die Farbunterschiede im gleichen Wurf.

Am 05.12.02 habe ich die Kornnattern, einzeln in Boxen, bei ca. 18° C in die Winterruhe geschickt. Als ich am 03.03.03 alle drei Tiere wieder ins Terrarium brachte, begannen sogleich die Komentkämpfe zwischen den beiden Männchen und danach die Paarung.
 

Am 01.05.03 wurden die Eier gelegt, die ich im Brutkasten bei einer Temperatur von 28- bis 30° C ausgebrütet habe. Zwischen dem 06. und 07.07.03 schlüpften die Jungen. Sie waren zwischen 4 und 6 Gramm schwer und hatten eine Länge von  26 cm. Bis am 20.07.03 haben sich alle gehäutet. Das erste Futter bekamen sie am 05.08.03, was sie auch ohne Probleme über Nacht gefressen haben.
 

Weibchen A legte am 02.06.05 15 Eier, wovon zwischen dem 26. und 28.07.05 13 Jungtiere Schlüpften. Das entspricht einer Inkubation von 54 bis 56 Tage.

Weibchen B legte am 31.07.05 11 Eier. Bis am 48igste Tag, also dem 17.09.05 waren alle 11 Jungen geschlüpft.

Ein paar Daten zu den Jungen von Weibchen A:
Das Gewicht der kleinen war unmittelbar nach der Geburt zwischen 6 und 8gramm, die Länge zwischen 24,3 und 27cm. Die Geschlechtsverteilung war 6,7. zwischen dem 03.08. und  05.08.05 hatten sich alle das erste mal gehäutet. Am abend des 05.08.05 legte ich allen ein lebendes nacktes Mäuschen in die Box. Die Aufzucht erfolg immer einzeln in Boxen. Alle 13 Babys haben anstandslos gefressen.

 

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